Lüftung

Bei den heutigen, sehr dichten Gebäudehüllen wird eine ausreichende Lüftung immer wichtiger. Feuchtigkeitsprobleme bis hin zu Schimmelbildung kann die Folge mangelnder Belüftung sein. Um einen Luftaustausch zu gewährleisten, baut man deswegen Lüfter verschiedenster Art ein. Dies könnten zum Beispiel Fensterfalzlüfter, Glasfalzlüfter oder auch Wandlüfter sein. Um die Feuchtigkeitsprobleme in den Griff zu bekommen, die durch die Modernisierung von Fenstern und Fassade entstehen können, gibt es heute zahlreiche Lösungen vom kleinen passiven bis zum großen aktiven System.

Einige Möglichkeiten möchten wir Ihnen hier vorstellen, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben. Allerdings ist im Zusammenhang mit dem benötigten Luftaustausch immer die Betrachtung des Einzelfalles notwendig, da die Dichtheit und Größe des Gebäudes sowie der Lüftungsbedarf von Fall zu Fall stark abweicht. Daher ist ab einem Austausch von mehr als 2/3 aller Fenster die Erstellung eines Lüftungskonzepts durch einen Energieberater erforderlich. Gern sind wir hier behilflich. 

Warum überhaupt lüften?

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Heizwärme

Um eine größtmögliche Energieeinsparung zu erreichen, werden Fenster und Türen sowie Wände, Keller und Dächer so dicht wie möglich ausgeführt. Es soll kein ungewollter Luftaustausch stattfinden, damit die kalte Außenluft nicht den Heizbedarf erhöht. So weit so gut. In der Praxis führt diese Dichtheit jedoch dazu, dass auch die im Haus befindliche Feuchtigkeit nicht nach außen abgeführt werden kann. Welche Feuchtigkeit? Nicht nur wir Zweibeiner sorgen für mehrere Liter Wasserdampf pro Tag, auch Tiere und Pflanzen sondern ständig Feuchtigkeit ab. Außerdem bestimmen unsere Aktivitäten eine vermehrte Feuchtigkeitsentwicklung. Beispielsweise Duschen, Baden, Kochen, Waschen, Trocknen, Sport usw. fördern eine hohe Luftfeuchtigkeit.

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Kondensation

Wenn diese “schwangere” Luft nun auf die Wand trifft, kann sie unter Umständen kondensieren, d.h. das Wasser löst sich aus der Luft und setzt sich auf der Wand nieder. Hiermit ergibt sich ein idealer Nährboden für Schimmelpilze und andere Sporen. Da kalte Luft weniger Feuchtigkeit speichern kann als warme, ist neben der Lüftung auch die Erwärmung der Raumluft sehr wichtig. So zieht die warme Raumluft die Feuchtigkeit förmlich an, ähnlich wie man es von einem Föhn kennt. Er erwärmt die Luft um die Haare herum und zieht die Feuchtigkeit aus den Haaren in die Luft. Ähnliches ruft also ein Heizkörper hervor.

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Lüftung

Die erwärmte Luft enthält also mehr Wasser als die kalte Luft. Durch Lüftung wird die feuchte Raumluft wieder durch trockenere ersetzt, was ihr ermöglicht, beim Aufheizen wieder mehr Wasser aufzunehmen. Ein großes Problem unserer Zeit ist allerdings, dass viele Wohnungen tagsüber gar nicht bewohnt sind und somit keine Lüftung stattfinden kann. Hiermit haben sich bereits viele Experten beschäftigt und haben Systeme entwickelt, die eine “nutzerunabhängige” Lüftung ermöglichen. Diese Systeme sorgen selbstständig für einen geregelten Luftaustausch. Die meisten funktionieren nach dem Prinzip der Druckdifferenz. Es gibt auch Systeme, die feuchtigkeitsabhängig oder sogar zentral gesteuert lüften und über einen Wärmetauscher kalte Zuluft gleich wieder aufheizen.

Lüfter

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Fensterfalzlüfter

Ein Fensterfalzlüfter ist die kleinste Möglichkeit, eine Grundlüftung herbeizuführen. Dieser Lüfter wird in den Fensterrahmen eingebaut und die Dichtung an sinnvollen Stellen durch schmale, luftdurchlässige Gummiprofile ersetzt. So ist er bei geschlossenem Fenster nicht sichtbar und stört damit nicht die Optik. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Lüfter bei Sturm selbstständig schließt, so dass keine Zugerscheinungen auftreten. Die neueste Entwicklung ist der arimeo von Innoperform. Es handelt sich hierbei um einen äußerlich unsichtbaren Falzlüfter mit hervorragenden Lüftungseigenschaften, ohne größeren Reduktionen der Schalldämmeigenschaften.

Näheres hierzu unter: www.innoperform.de/arimeo/produkt/classic-s/

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Glasfalzlüfter

Der Glasfalzlüfter ermöglicht einen größeren Luftaustausch. Trotz der höheren Luftleistung kann man hier eine hohe Schalldämmung erreichen. Allerdings wird hiermit die Durchsicht eingeschränkt. Solche Lüfter können meist durch Drehen oder Schieben auf- oder zugedreht werden. So kann man den Luftaustausch einfach regulieren und beispielsweise tagsüber öffnen, abends schließen.

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Feuchtegesteuerter Lüfter

Der feuchtegesteuerte Lüfter ermöglicht einen großen Luftaustausch durch eine mechanische Selbstregelung. Dies wird durch ein spezielles Vlies-Band erreicht, welches sich ab einer  gewissen Raumfeuchte ausdehnt und hierdurch die Lüfterklappen automatisch öffnet bzw. später wieder automatisch schließt. Dieser Lüfter wird raumseitig auf dem Fensterflügel oder auf einer Rahmenverbreiterung im oberen Bereich des Fensters montiert.